Montag, 6. Mai 2013

BruttoFAMILIENglück!

Wir sind wieder da und so langsam komme ich auch wieder bei MIR an ... ruhig war es hier - falls es jemandem aufgefallen ist. Den täglichen Spagat zwischen Job, Kind und Haushalt kennen viele von euch. Eigentlich bin ich auch immer um eine Balance zwischen allen Aufgaben bemüht, aber es gibt im Leben einer selbständigen Designerin durchaus auch mal Phasen, in denen die Mischung nicht ganz so perfekt verteilt ist - da muß sie dann durch. Und alle anderen auch - c'est la vie! 

Und so gab es einige Abgabetermine und Besuche bei Kunden (die auch immer mit der Präsentation neuer Ideen verbunden sind)  "abzuarbeiten". Alles gut gelaufen, Kind und Hund wieder bei lieben Freunden - 1000 Dank! - eingesammelt, passend zum Fußballabend angegrillt und am Sonntag laaange gefrühstückt. Verbunden mit guter Lektüre ein grosser Luxus und ein noch größeres Vergnügen - das alles dann auch noch draussen? Perfekt!!! 


Der Artikel in dieser Sonntagszeitung kam wirklich wie gerufen, um uns wieder mal daran zu erinnern, das wir im Herzen bemühte Downshifter sind, auch wenn die vergangenem Tage dem entgegen sprechen. Uns reicht eine gesunde Auftragslage, die uns eine sorgenfreies Leben ermöglicht. Punkt, mehr nicht. Materiell definierte Lebensqualität, die unser Gefüge durch noch mehr Arbeit aus dem Gleichgewicht bringen würde, ist nicht unser Ding. Uns derart aufzustellen, hängt eng mit unserer persönlichen Geschichte zusammen, als wir damals vor 10 Jahren quasi ein Husarenstück hingelegt haben, das ich in dieser Form niemandem empfehlen möchte;-))
Beide haben wir uns gut dotierten Jobs gekündigt, unsere Agentur gestartet, sind schwanger geworden und haben nebenbei einen 250 Jahre alten Kotten Kern saniert *gacker*! Aus dem Wunsch heraus, beide unser Kind aufwachsen zu sehen, haben wir unsere Jobs quasi um die unterschiedlichen Lebensphasen des Filius herum gebaut.
Ja,ja, so fing alles an ...

Wußtet ihr, das in dem Himalaya-Zwergenstaat Bhutan nicht nur, wie bei uns, der BIP (=Brutto-Inlands-Produkt) gemessen wird, sondern seit Jahrzenten auch 

das BruttonationalGLÜCK? 

Wie geil ist das denn, bitte schön?!?

Soziales Engegagement wäre ein zusätzliches Pünktchen für die Gestaltung eines glücklichen Lebensweges, aber da bin ich ehrlich: mir fehlt  für Großprojekte wirklich auch die Zeit. Aber in ganz kleinen Bereichen, die unser Familienleben direkt berühren, kann ich aktiv werden! Am nächsten Wochenende fährt der Filius für drei Tage in die Katchumäen-Freizeit und wie so häufig bei diesen kollektiven gesellschaftlichen Aktionen, sei es im Kindergarten, in der Grundschule: sind es immer dieselben Eltern, die sich engagieren. Gehört ihr vielleicht auch zu dieser unbeirrbaren Randgruppe;-))? Noch mal ganz ehrlich? Darüber ärgere ich mich gar nicht mehr, sondern ich FREUE mich auf diese Qualitätszeit,  auf die Zeit mit vielen lauten Kindern! Auf alles, was eine Jugendherberge so mit sich bringt: Spaß, Krawall, Sport, aufgeschlagene Knie, Lagerfeuer und 3 Millionen Betten, die bezogen werden wollen;-))! 
Ich lese zu diesem Thema (also Glück, kein Travel-Guide für Ex-Interrailer) gerade ein sehr interessantes Buch, das ich euch in ein paar Tagen gerne empfehle, falls es die Lektüre wert ist.

Was steht auf eurer persönlichen Glücksliste für mehr Lebensqualität ganz oben? 
Wie sieht euer persönlicher Happy-Mix aus? Ich bin gespannt!
Und glücklich über jeden Kommentar! Achtung: Zaunpfahl an alle meine stillen Leserinnen;-))! 

Eine happy week wünscht euch -

die Spät-Hippie-Braut
Sabine



3 Kommentare:

  1. Eigentlich wollte ich ja noch was für meinen eigenen post schreiben, sah aber beim schnellen check auf blogger deinen Artikel und wollte mal sagen : Hut ab!! Wie ihr das alles organisiert habt!!
    Ich muss dir aber auch zustimmen, wie wichtig für das persönliche Wohlbefinden, oder nennen wir es Glück, es ist, bzw. bei mir war ( mein Sony ist 23 und letztes Jahr ausgezogen), Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, mit dem Schwerpunkt darauf, dass man gut davon leben kann, aber keine Reichtümer ansammeln MUSS.
    In unserem nãchsten Umkreis sind vor ca. 10 Jahren recht junge Menschen ( 36 und 39) gestorben und das hat unseren Fokus aus das Leben zusätzlich nochmal verändert, so in etwa:
    Lebe jetzt und nicht später, Carpe diem halt. ( daher auch das Motto auf meinem blog)
    Was nützt es unendlich auf der hohen Kante zu haben, dafür aber nicht zu leben, zu reisen, zu genießen?
    Nix, morgen kann es vorbei sein , durch Unfall, schwere Krankheit, u.ä. und die schönen Dinge, die ich bis dahin hatte, von denen kann ich dann sicher zehren.
    Ich wirke hier schwermütiger, als ich jemals sein werde;-)
    Ne, mal im Ernst, an dem Spruch: Arbeiten um zu Leben und NICHT
    leben, um zu arbeiten, ist schon was dran.
    Das ist mein Glücksrezept!:-)

    Ach ja, und auch ich /wir gehörten zu den immer engagierten Eltern, ohne die ja auch nix läuft.
    Und das birgt viele schöne Erinnerungen:-)))
    Noch einen schönen Abend und LG,
    Monika

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    1. Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
      Das motiviert mich, hier weiter zu machen, auch wenn ich hier anscheinend wirklich eher unbeirrbare Randgruppen anspreche;-))!

      Liebgruß
      SaBine

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  2. Wunderbarer Artikel.

    LG Grace

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